Mobile First hat sich in den letzten Jahren als Begriff in der Welt der Website-Entwicklung und des Webdesigns gefestigt. Ihnen sagt der Begriff noch nichts oder Sie möchten erfahren, ob ein Umdenken für Sie infrage kommen könnte? Wir möchten Ihnen Mobile First hier erklären, beantworten, welche Vorteile dieses Konzept für Sie bieten kann und zeigen, wie Sie Ihre eigene Website testen können.
Smartphones are always with us and (as a result) used all the time. But time spent on our mobile screens doesn’t just increase with portability, it grows with screen size as well.
Luke Wroblewski, 2016
Im Jahr 2016 nutzten bereits knapp zwei Drittel¹ der Internetnutzer das Internet unterwegs auf mobilen Endgeräten. Viele dieser Nutzer möchten unterwegs schnell eine wichtige Information erhalten, ohne lange suchen zu müssen. Zum Beispiel Ihre Öffnungszeiten oder Kontaktmöglichkeiten. Ohne responsives (sich an die verschiedenen Bildschirmgrößen anpassendes) Webdesign werden diese Nutzer in der Regel eine negative Erfahrung mit der aufgerufenen Webseite verbinden.
Was ist Mobile First?
Und genau hier setzt Mobile First an. Das Konzept beschreibt das Entwickeln von Webseiten beginnend bei dem kleinsten Bildschirm – in der Regel dem Smartphone. Dadurch wird ein elementares Problem von Beginn an eliminiert: zu viel Inhalt auf zu wenig Bildschirm unterbringen zu wollen.
Wenn man bei der Entwicklung von Webseiten dem Mobile First-Konzept folgt, verzichtet man auf alle für den Rezipienten irrelevanten Informationen und Elemente. Somit schafft man eine übersichtliche und informative Webseite, die eine positive Erfahrung bei Ihrem Nutzer hervorruft.
Welche Vorteile bietet Ihnen „Mobile First“?
Zu allererst reagieren Sie auf das Nutzungsverhalten Ihrer Rezipienten und präsentieren sich auf den genutzten Geräten in einer optimalen Form. Darüber hinaus gibt es natürlich noch weitere Vorteile, die sich natürlich auch positiv auf Ihre komplette Onlinepräsenz auswirken können.
Optimieren Sie Ihre Webseite für mobile Endgeräte, stellen Sie sich zwangsläufig die Frage, welche Informationen relevant sind und auf den ersten Blick zu erkennen sein sollen. Sie betreiben also nicht nur kosmetische Pflege, sondern beginnen dadurch bereits, das bestehende Konzept zu hinterfragen und zu überarbeiten.
Sie räumen Ihre Seite auf, schaffen Übersicht und Struktur. Das gefällt nicht nur Ihren Lesern, sondern kann auch dazu beitragen, dass Suchmaschinen die wichtigen Informationen Ihrer Webseite besser finden und einstufen können.
Durch die Optimierung Ihrer Webseite tun Sie in der Regel auch etwas Gutes für das Datenvolumen Ihrer Nutzer und den Speicherplatz Ihres Webservers. Natürlich sind es nur kleinere Mengen, aber Ihr Nutzer wird sich über die kurze Ladezeit Ihrer Seite freuen.
Ist Ihre Webseite für mobile Geräte geeignet?
Google hat ein kleines Tool geschaffen, mit dessen Hilfe Sie selbst testen können, ob Ihre Seite bereits für mobile Endgeräte optimiert ist, oder ob noch Optimierungsbedarf besteht.
Dafür geben Sie einfach die URL Ihrer Webseite in das Google-Tool ein:
https://search.google.com/test/mobile-friendly
¹ Anteil der mobilen Internetnutzer in Deutschland nach Endgeräten in den Jahren 2011 bis 2016 | de.statista.com | Abgerufen am 19.12.2017